Hochwassermüll2016-07-07. Mit ungeheurer Wucht sorgten Starkregenereignisse vor einem guten Monat für Überschwemmungen und hohe Sachschäden im Neckar-Odenwald-Kreis. Keller liefen voll, Straßen wurden zerstört und sogar ganze Häuser unbrauchbar gemacht. Damals hatte man unverzüglich reagiert: In Zusammenarbeit mit den Gemeinden, den Einsatzleitstellen, des Landkreises und der AWN wurden als Sofortmaßnahmen in den jeweiligen Gemeinden Container für die Hochwassermüllbeseitigung bereit gestellt und Straßensammlungen durchgeführt.

hochwassermuell 02Viele Tonnen Material sind somit auf dem Entsorgungszentrum Sansenhecken in Buchen gelandet. Die fachgerechte Trennung und Entsorgung, so Deponieleiter Benno Ehmann, wird noch gut einen Monat dauern. In einem solchen Ausnahmezustand war es klar, dass eine "übliche Mülltrennung" nicht möglich gewesen ist - wie auch? Somit werden nun mit einem Verladebagger mit Greifer die unterschiedlichen Abfallfraktionen "herausgefischt" und getrennt. Die größten Anteile sind Rest- und Sperrmüll sowie Altholz. Hinzu kommen mineralisches Material wie beispielsweise Straßenaufbruch und Bauschutt sowie Altmetall. Elektrogroß- und Haushaltsgeräte, die ebenfalls in großer Anzahl angefallen sind, werden sortiert und dem Recycling zugeführt. Auch Autoreifen und Schadstoffe wie Farben und Lacken finden sich ebenfalls, wenn auch zu relativ geringen Anteilen, in diesem Hochwassermüll.

Während das mineralische Material auf der Deponie verbleibt, wird das Altholz zum Biomasseheizkraftwerk Odenwald (bko), ebenfalls auf dem Standort Sansenhecken, transportiert. Der Rest- bzw. Sperrmüll kommt in großen Einheiten zum Müllheizkraftwerk nach Mannheim - im Moment wird doppelt so oft gefahren wie zu normalen Zeiten. Elektrogeräte und Schadstoffe werden über die üblichen Wege dem Recycling oder der Entsorgung zugeführt.

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