SPD-Ortsverein  Haßmersheim/Hüffenhardt zu Besuch2015-02-07-AWN. Buchen. Mitglieder des SPD-Ortsvereins Haßmersheim/Hüffenhardt waren Anfang März zu Gast bei der AWN. Ortsvereinsvorsitzender Karlheinz Graner, der als langjähriger Kreisrat und AWN-Aufsichtsrat ohnehin in engem Kontakt mit diesem Landkreisunternehmen steht, hatte diesen Informationsbesuch angeregt und organisiert.

Dass moderne Deponien nichts mehr mit den alten „Müllkippen“ zu tun haben, von denen es vor der Kreisreform 1972 rund 200 im NOK gab, wurde den Besuchern bei der Deponierundfahrt sehr schnell klar. Martin Hahn, Leitung Unternehmenskommunikation bei der AWN, erläuterte vor Ort den technischen Aufbau einer Deponie; insbesondere die beiden großen Baumaßnahmen „Oberflächenabdichtung alter Einbaubereiche“ und „Erschließung neuer Verfüllabschnitt VA-8“ zeigten eindrucksvoll, welch hoher technischer Aufwand in der heutigen Zeit notwendig ist.

Weitere Anlaufpunkte waren die Umladestation und die beiden ehemaligen Rottehallen, die nun Raum für das entstehende Biomassezentrum bieten sollen. Im anschließenden Vortrag im Tagungsraum des Kompetenzzentrums erläuterte Hahn die verschiedenen Aktivitäten der AWN. Zu der Kernkompetenz „kommunale Abfallwirtschaft“ kommen weitere Bereiche wie gewerbliche Dienstleitungen, Abfallverwertung sowie der große Bereich erneuerbare Energien, zwischenzeitlich zusammengeführt in der 100%igen AWN-Tochter Energie Neckar-Odenwald GmbH (ENO).

Als Beispiele wurden hier die beiden Biogasanlagen in Rosenberg und Bieringen sowie das Nahwärmenetz in Merchingen genannt, das mit regenerativer Energie bestehend aus heimischen Holzhackschnitzeln und Solarthermie aktuell rund 50 Liegenschaften mit umweltfreundlicher Wärme versorgt. Dass sich die AWN auch in verschiedenen Bereichen der Projektentwicklung für Umweltschutzvorhaben engagiert, war vielen weniger bekannt. Beispielsweise wurde mit den Latentwärmespeichern „Wärme2Go“ aus Buchen das Tiergartenbad in Heidelberg im vergangenen Sommer mit aufgeheizt. Diese Container transportieren überschüssige Wärme von beispielsweise Heizkraftwerken zu Liegenschaften mit Wärmebedarf, also Schwimmbäder, Gewächshäuser oder Gebäude.

Im Rahmen eines Leuchtturmprojektes des Bundesumweltministeriums hatte die AWN Umwelt GmbH den Bau einer Abfallbehandlungsanlage und einer Kläranlage in China mit betreut. Besonders interessant für die SPD-Besuchergruppe waren die vielschichtigen Informationen sowohl aus Sicht der AWN als auch der Lokalpolitik: Kreis- und Aufsichtsrat Karlheinz Graner konnte den Vortrag mit zahlreichen Zusatzinformationen aus der Kommunalpolitik bereichern. Weitere Informationen zu aktuellen Themen rundeten den Vortrag ab.

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