Nährhumus im Feldversuch: Die AWN hat über zehn Tonnen an Mitglieder des Verbandes Wohneigentum verteilt. Über das Jahr soll sich nun zeigen, wie sich dieses Material im heimischen Garten auswirkt.2019-02-25. „Gesunde Böden haben eine ewige Jugend und eine fortwährende Balance“, so Angelika Lübke-Hildebrandt aus Österreich, die sich zusammen mit Ihrem Mann Urs Hildebrandt weltweit in Sachen Landmanagement und Bodenfruchtbarkeit engagiert, beim Anwendertag „Pflanzenkohle und Substrate“ im September vergangenen Jahres im Zentrum für Entsorgung und Umwelttechnologie Sansenhecken (Z.E.U.S.) in Buchen. Die AWN produziert seit einiger Zeit hochwertigen Nährhumus aus regional verfügbarem Material, vorwiegend Grünschnitt.

Zusammen mit dem Verband Wohneigentum Bezirksverband Neckar-Odenwald will die AWN nun im Rahmen eines „Feldversuches“, und das ist hier tatsächlich wörtlich gemeint, die Wirkung von diesem Nährhumus unter Praxisbedingungen testen. Dies hatte Geschäftsführer Dr. Mathias Ginter bereits beim Anwendertag im September angekündigt. Die AWN und der Verband Wohneigentum pflegen bereits seit langer Zeit eine gute Partnerschaft – deshalb war es für den Vorsitzenden Peter Rupp (Schefflenz) auch nicht weiter schwierig, Testpersonen für diesen Feldversuch zu finden.

Am vergangenen Samstag kamen ein gutes Dutzend Gartenfreunde mit PKW und Anhänger zur AWN, um den begehrten Nährhumus zu Testzwecken in Empfang zu nehmen. Christian Gramlich vom AWN-Biomassezentrum erläuterte zu Beginn den Produktionsprozess für dieses Produkt: Verwendung findet ausschließlich regionales Material „ohne Chemie und Zusätze“. Auf dem Beet ausgebracht (ca. 15 Liter pro qm) entfaltet sich die Wirkung für die Pflanzen in Form von Auflockerung des Bodens, einer erhöhten Wasserspeicherfähigkeit, einer Verbesserung des Bodenlebens und einer permanenten Düngung. Anschließend erläuterte Martin Hahn aus dem Bereich Unternehmenskommunikation die Eckdaten für diesen Versuch: Auf den Beeten werden Bereiche mit und ohne Nährhumus angelegt und anschließend das Wachstum beobachtet. Dies geschieht durch vierzehntägige Größenmessung der Pflanzen, Fotodokumentation und abschließender Verwiegung der Ernte. „Wir sind sehr gespannt“, so Hahn, „wie sich unser Material auf die verschiedenen Böden und auch die unterschiedlichen Pflanzen auswirkt“. Danach konnte Sascha Heffner vom AWN-Biomassezentrum die Anhänger beladen: Über zehn Tonnen Nährhumus wurde so an die Gartenfreunde des Verbandes Wohneigentum ausgegeben.

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