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Was entsorge ich wie?
Bioabfall
Zu schade für den Bioabfall!
Am besten lässt man Abfälle gar nicht erst entstehen. Und erst recht keine Essens-Abfälle…
Wie aber lässt sich verhindern, dass kostbares Essen weggeworfen wird?
- Bedarfsgerecht einkaufen.
Denn wenn der unverbrauchte Rest aus der Großpackung schließlich weggeworfen wird, war die mögliche Preisersparnis für die Katz.
Was hilft:
Einkaufszettel schreiben und für konkrete Gerichte mit den jeweils benötigten Mengen an Lebensmitteln einzukaufen. Unverpackte, lose Lebensmittel können in der tatsächlich benötigten Menge besorgt werden. - Richtig lagern:
Dann halten frische Lebensmittel, länger.
+ Eine Rolle spielt der Lagerort (Kühlschrank, welches Fach
oder Keller?), und
+ Die Verpackung: Obst und Frischgemüse halten oft besser,
wenn eingewickelt in feuchte Geschirrtücher
oder in Kombination aus Papiertüte und Plastiktüte (letzteres auch Brot) - Etliche Essens-Reste können über Schnellkonserven haltbar gemacht werden und mit Reste Rezepten weiter gekocht werden.
Diese und weitere Tipps zur Vermeidung von Essens-Abfällen gibt’s im Abfallvermeidungs-ABC der KWiN.
Steht ein eigener Komposthaufen für das hauseigene Recycling von Essensresten nicht zur Verfügung, gehören die Küchenabfälle in die Bioenergie-Tonne und nicht in den Restmüll.
Aus den in der Bioenergie-Tonne gesammelten Essensresten entsteht zunächst durch Vergärung Energie (Biogas zur Verstromung). In einem zweiten Schritt entsteht Qualitätskompost, der in der Landwirtschaft und im Garten eingesetzt werden kann. Hierdurch können biologische Stoffe in der Region im Kreislauf gehalten werden und Ressourcen geschont (Torfersatz!).
Bei Entsorgung über die Restmülltonne gelangen die Essens-Abfälle in die Verbrennung. Damit sind sie verloren für eine hochwertige Verwertung (Biogas, Kompost).
Bioabfälle sind wertvoller Rohstoff!
Was gehört zum Bioabfall?
Zum Bioabfall zählen gemäß KWiN-Kreislaufwirtschaftssatzung § 6 Abs. 5 „im Siedlungsabfall enthaltene biologisch abbaubare … organische Abfallanteile…“.
Dazu gehören insbesondere Küchenabfälle:
- Balkonblumen, auch mit Wurzelballen
- Brotreste
- Eierschalen
- Essensreste, roh oder gekocht
- Fleisch- und Fischreste, Gräten
- Gebäck
- Gemüse bzw. Gemüsereste
- Holzwolle, Kleinmengen aus privaten Paket-Sendungen
- Käse und andere feste Milchprodukte
- Kaffeefilter
- Kerne von Früchten
- Kleintierstreu, wenn kompostierbar
- Knochenreste von z.B. Hühnerknochen, Kotelett
- Nussschalen
- Obst bzw. Obstreste
- Orangenschalen und andere Zitrusschalen
- Papier (z.B. Zeitungspapier und Eierkartons) – nur zum Verpacken und Feuchtigkeit Auffangen der Bioabfälle
- (gebrauchte) Papiertaschentücher, außer bei schweren Infektionskrankheiten, z.B. Covid-19
- Schnitt- und Topfblumen, diese auch mit Wurzelballen
- Teebeutel
- Verdorbene Lebensmittel
- Zwiebelschalen
Liste ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Informationen zu Einzelteilen gibt's auch im Online-ABC.
Noch Fragen? Die KWiN ist erreichbar unter Tel. 06281 906-0 oder E-Mail.
Was gehört NICHT zum Bioabfall?
In die Bioenergietonnen gehören Abfälle, die in der Natur üblicherweise verrotten können, und somit kompostierbar sind.
Die Bio-Abfälle müssen hygienisch und schadstofffrei sein, so dass die Kompostierung und die anschließende Ausbringung des Bio-Kompostes auf landwirtschaftlichen Flächen ohne Schaden für Ackerböden, Umwelt sowie den Verzehr durch Menschen und Nutztiere ist.
Bestimmte Abfälle sind daher nicht für die Entsorgung über die Bioenergie-Tonnen geeignet.
Nicht dazu gehören:
- Alufolie
- Asche aus Heizungen und Holzfeuerungen
- Batterien und Akkus
- Bindedraht von Blumensträußen und sonstige Dekoration
- Gemüse- und Obstnetze, alle Materialien (auch wegen Metallklammern!)
- Grüngut
- Holzteile
- Haar-Schnitt von gefärbten Haaren
- Hygieneartikel
- Joghurt im Joghurtbecher
- Joghurtbecher-Deckel
- Kleintierstreu, mineralisch
- Konserven- und Getränkedosen, sonstige Verpackungen aus/mit Metall
- Kronkorken und Schraubdeckel
- Kunststoff-Beutel und -folien aller Art!
- Kunststoff-Verpackungen, auch mit Lebensmittel-Resten
- Kunststoff-Teile aller Art
- Metallteile aller Art
- Beschichtetes Papier
- Farbige und bedruckte Papiertaschentücher
- Restmüll
- farbige und bedruckte Servietten
- Stoffe und Stoffreste
- Textilien aller Art
- Tierkadaver
- Tierkot
- Wachsreste
- Wachs- und Kunststoffrinden von Käse
- Wursthüllen mit und ohne Metall-Klammern
- Zeitschriften mit Heftklammern
- Zigarettenkippen und Zigarettenfilter
Liste ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Informationen zu Einzelteilen gibt's auch im Online-ABC.
Noch Fragen? Die KWiN ist erreichbar unter Tel. 06281 906-0 oder E-Mail.
Abfallbeutel aus Bio-Kunststoff?
Die KWiN empfiehlt die Nutzung von sog. „öko-Biobeuteln“ aus kompostierbarem Bio-Kunststoff-Material nicht.
Bei der Verwertung in der Kompostieranlage ist nicht zu unterscheiden, ob es sich um Abfallbeutel aus bio-abbaubarem Kunststoff oder um eine auf Mineralöl basierende Tüte handelt. In der Folge müssten die Plastiktüten/-beutel mühsam aussortiert werden. Das ist im volltechnisierten Kompostier-Prozess aber kaum möglich.
Selbst für tatsächlich biologisch abbaubare Abfallbeutel ist die Verweildauer im Kompostierungsprozess der Kompostwerke in der Regel zu kurz für einen vollständigen Abbau - aus wirtschaftlichen Gründen.
In der Folge bleiben kleinste, mit dem bloßen Auge nicht sichtbare Reste der Beutel übrig. Diese Mikroplastik-Teilchen landen im fertigen Bio-Kompost und bei dessen Verwendung im Garten oder auf dem Feld.
Dort ist kein weiterer Abbau möglich. Es gibt erste Forschungsberichte zur Anreicherung von Mikroplastik über Böden, Pflanzen und Nutztieren in der menschlichen Nahrung – eine Gefahr, die erst ansatzweise erkannt wird!
Abfuhr über Bioenergie-Tonnen
Es stehen drei verschiedene Größen an Bioenergie-Tonnen zur Verfügung:
- 60 l, ohne eigene Behältergebühr, enthalten in der Grundgebühr für jeden Haushalt
- 120 l, mit einer Behältergebühr von 21,06 € pro Jahr
- 240 l, mit einer Behältergebühr von 63,18 € pro Jahr
Die 120 und 240 L Bioenergie-Tonnen sind auf gesonderten Antrag erhältlich.
Detail-Info zur Auswahl und den Bestellmöglichkeiten gibt’s auf der KWiN-Homepage unter Mülltonnen-Service.
Die Bioenergie-Tonnen sind bis spätestens 6 Uhr am Abfuhrtag dort bereitstellen, wo auch die anderen Mülltonnen für die Leerung bereitgestellt werden. Der Deckel der Tonne muss geschlossen sein.
Die Bereitstellung soll laut KWiN-Satzung frühestens am Vortag erfolgen.
Die Sammelfahrzeuge sind mit einem Detektionssystem ausgerüstet, das Fremdstoffe in den Bioenergie-Tonnen erkennt. Bleibt eine Tonne stehen und wird nicht geleert, hat mit hoher Wahrscheinlichkeit das Detektions-System eine Fehlbefüllung gemeldet. Die Müllwerker befestigen in diesem Fall einen Info-Anhänger am Deckel.
Tonne nicht geleert - Was tun?
Nicht geleerte Bioenergietonnen bitte spätestens am Folgetag bei der KWiN melden, Tel. 06281 906-0, E-Mail
Falsch befüllte Bioenergie-Tonnen werden vom Sammelteam mit einem roten Anhänger versehen, und ohne Leerung stehengelassen.
Die betreffende Bioenergie-Tonne kann nach Entfernung des Störstoffs (z.B. versehentlich eingeworfene Verpackungen aus Alu, unbemerkt darin entsorgtes Gemüsemesser, Alu-Klammern von Gemüse-Netzen, Bindedraht von Sträußen etc.) bei der nächsten Leerung wieder bereitgestellt werden.
Alternativ kann die Tonne bei der nächsten Restmülltonnen-Leerung mit bereitgestellt werden. In diesem Fall muss der rote Anhänger an der Tonne befestigt bleiben, dies gilt als Auftrag zur Leerung. Die Leerung wird dann als Zusatzleerung ausgeführt und mit z.Zt. 8,40 € berechnet. Es wird dafür keine eigene Rechnung ausgestellt, sondern der Betrag wird auf den Gebührenbescheid des Folgejahres aufgeschlagen.
Allgemeine Tipps zur Nutzung
Was hilft im Sommer gegen Maden und im Winter gegen Festfrieren?
Erstaunlicherweise das Selbe!
Es geht darum, die Vorsortier-Eimer und die Bioenergie-Tonnen selbst möglichst trocken zu halten:
- Lebensmittel grundsätzlich nicht offen herumliegen lassen, vor allem kein frisches Obst, Gemüse und Fleisch, ebenso keine Speisereste. So werden weniger Fliegen angelockt, und sie können keine Eier an den Lebensmittel (-resten) ablegen.
- Sammeln Sie die Bioabfälle in kleinen Mengen in der Küche im Vorsortier-Eimer.
- Im Vorsortierer empfiehlt sich die Nutzung von Sammeltüten aus Kraftpapier, wie es sie in Supermärkten und Drogeriemärkten zu kaufen gibt.
Oder: In mehrere Lagen Papier von Zeitungen und Anzeigenblättern einwickeln - Die Küchenabfälle gut abtropfen lassen, bevor sie in den Vorsortierer kommen, aber nicht lange offen liegen lassen.
- Einzelne Abfälle jeweils in alte Bäckertüten einwickeln oder in Papier von Zeitungen und Anzeigen-Prospekten. Die Druckerfarben enthalten inzwischen keine Schwermetalle mehr!
- Gut eingewickelte, trockene Abfälle frieren auch im Winter nicht so schnell in der Tonne fest!
- Wichtig ist, dass der Deckel der BET immer gut verschlossen ist, damit keine Insekten hinein können (und dort ihre Eier ablegen). Der Gummirand des Deckels in Verbindung mit dem Eigengewicht sorgt dafür, dass der Deckel gut schließt.
- Den Boden der Bioenergietonne mit einigen Lagen Zeitungspapier oder Eierkartons auslegen, zum Aufsaugen von Tropfwasser.
- Bei stärkerem Geruch und Madenbefall hilft die Zugabe von etwas Algenkalk oder Gesteinsmehl (im Gartenmarkt erhältlich). Ebenfalls hilfreich: Etwas Essigwasser oder Essig in die Tonne sprühen und den Tonnenrand damit abreiben.
Jahreszeitenbezogene Tipps zur Nutzung der BET:
Im Sommer stellen Sie die Tonne möglichst kühl und schattig. Hitze befördert die in der Tonne im Biogut startenden biologischen Prozesse (Fäulnis, Geruch, Maden).
Im Winter stellen Sie die Tonne zumindest in der Nacht vor der Leerung nach Möglichkeit an einen temperierten Ort auf. Durch die Feuchtigkeit im Biogut kann es sonst passieren, dass die Abfälle bei Minusgraden in der Tonne festfrieren. Eine vollständige Leerung kann dann nicht gewährleistet werden.
Da durch tiefe Temperaturen auch der Kunststoff der Tonne brüchig wird, kann der festgefrorene Inhalt auch nicht durch zusätzliches oder stärkeres Rütteln und Schlagen am Sammelfahrzeug gelöst werden. Es hilft, den Boden der Tonne etwas dicker mit Zeitungspapier auszulegen sowie zwischen die Bioabfälle zusätzlich Papier oder Hobelspäne - nur von eindeutig unbehandeltem Holz! - zum Aufsaugen der Feuchtigkeit zu geben.
Hilfreiche Links zum Thema Bioabfall
- www.wirfuerbio.de - eine Information von kommunalen Unternehmen und Umweltschutz-Verbänden
- Das gehört in die Biotonne - eine Seite des Bundes-Umweltministeriums
- Biotonne richtig nutzen - eine Seite des Umweltministeriums Baden-Württemberg